Cover von Die unbewältigte Niederlage wird in neuem Tab geöffnet

Die unbewältigte Niederlage

Das Trauma des ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik
0 Bewertungen
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Krumeich, Gerd [Aut.]
Verfasserangabe: Gerd Krumeich
Medienkennzeichen: Erwachsene
Jahr: 2018
Verlag: Freiburg i.Br., Kreuz Verlag
Mediengruppe: Sachbuch
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: Emp 60 Krum Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Die Niederlage im Ersten Weltkrieg, die Kriegsschuldfrage und die problematischen Friedensbedingungen des Versailler Vertrages von 1919 prägten die politische Entwicklung Deutschlands in den 1920er- und 1930er-Jahren nachhaltig. Die Dolchstoßlegende wurde zu einer der wirksamsten propagandistischen Waffen gegen die Weimarer Republik. Wer die Geschichte der ersten deutschen Demokratie verstehen will, muss sich ihre Gründungssituation vergegenwärtigen. Dazu gehört auch, zu erkennen, welche Fehler beim Umgang mit dem Kriegsende gemacht wurden, auch von demokratischen Kräften. Der Historiker Gerd Krumeich erzählt entlang der Quellen und konsequent aus der Sicht der Zeitgenossen, wie das Trauma der Niederlage in eine Kultur des Hasses mündete.
Dieses Buch ist keine Geschichte der Weimarer Republik, sondern ein Versuch, einen neuen Blick auf die deutschen 1920er-Jahre zu ermöglichen. Für Gerd Krumeich ist die entscheidende Prägung der Weimarer Republik, dass sie aus dem Krieg geboren wurde und während ihrer gesamten Existenz ein Kind des Großen Krieges blieb. Die Geschichte der Weimarer Republik wurde lange Zeit von ihrem Ausgang und nicht, wie es historisch als zwingend erscheint, von ihren Ursprüngen her geschrieben. Gleichwohl ist es bislang noch nicht gelungen, sich in die Menschen von damals einzufühlen. Zwar sind die demokratischen Kräfte sehr intensiv gewürdigt worden, nicht aber ihre Gegner. Dieses Buch möchte diese Lücke ansatzweise schließen und einen neuen Blick auf die ungeheure Frustration erlauben, die der verlorene Weltkrieg für viele Millionen Deutsche bedeutet hat. Zorn und Hass waren so groß, dass schon öfter von einem "Trauma" gesprochen worden ist. Gerd Krumeich geht einen Schritt weiter in diese Richtung und versucht zu zeigen, dass es tatsächlich eine Art kollektives Trauma gegeben hat, das die Republik beherrschte. Nur wenn dieses ausgelotet wird, ist es möglich, die Katastrophe, in der die Weimarer Republik endete, historisch einzuordnen.

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Krumeich, Gerd [Aut.]
Verfasserangabe: Gerd Krumeich
Medienkennzeichen: Erwachsene
Jahr: 2018
Verlag: Freiburg i.Br., Kreuz Verlag
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik Emp 60
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Erster Weltkrieg
ISBN: 978-3-451-39970-1
2. ISBN: 3-451-39970-9
Beschreibung: 336 S.
Schlagwörter: Versailler Vertrag, Kriegsende, 1. Weltkrieg, Geschichte , Erster Weltkrieg, Niederlage, Weimarer Republik, Deutschland, Friedensbedingungen
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Sachbuch