Sachstandsbericht für den Staatssekretär

Richard Drautz machte sich ein Bild vom Fortschritt der Schulsanierungen

(sg) Viel Lob verteilte Staatssekretär Richard Drautz vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg bei seinem Besuch im Schulzentrum. Auf Einladung von Bürgermeister Dieter Mörlein war er aus Stuttgart angereist, um sich bei einem Rundgang im Schulzentrum über den Sachstand der Sanierungsmaßnahmen zu informieren. Eppelheim setzte als erste Kommune im Land auf eine „Öffentlich private Partnerschaft“ (Public Private Partnership) bei der Sanierung, dem Umbau und Betrieb von fünf Schulen und zwei Sporthallen. Im Gegenzug verpflichtete sich die Stadt über eine Laufzeit von 25 Jahren zur jährlichen Zahlung von 2,6 Millionen Euro an den privaten Partner. „Ich komme immer wieder gerne in die Kurpfalz“, betonte Drautz bei seiner Ansprache im Foyer der Friedrich-Ebert-Schule. Er beglückwünschte Mörlein zur Auszeichnung „PPP-Persönlichkeit Deutschlands des Jahres 2009“. Der unermüdliche Einsatz des Bürgermeisters als Multiplikator, Vorreiter und Vorbild habe die PPP-Landschaft im Land geprägt und verändert. Mit dem Eppelheimer Schulprojekt werde bei laufendem Schulbetrieb eine zügige und nachhaltige Modernisierung und Instandhaltung des ganzen Schulzentrums sichergestellt. „Marode Dächer und Fassaden oder veraltete Sanitäranlagen wird es in den Schulen in Eppelheim künftig nicht mehr geben“, so der Staatssekretär. Eppelheims Bürgermeister bezeichnete er als „Mann der ersten Stunde“ beim Thema „Public Private Partnership“ (PPP) in Baden-Württemberg. „Er hat es geschafft, in seiner Stadt das erste PPP-Schulprojekt des Landes umzusetzen und zugleich diese Idee voranzubringen“, meinte der Vorsitzende der im Wirtschaftsministerium eingerichteten „PPP-Taskforce“. Die Einbindung des Mittelstandes bei PPP sei für das Wirtschaftsministerium von Anfang an ein wichtiges Thema gewesen. Das Schulsanierungsprojekt besitze hinsichtlich seines Mittelstandskonzeptes Pilotcharakter. „Hier erhielt eine regionale mittelständische Bietergemeinschaft den Zuschlag, die mit 31 regionalen Nachunternehmern, davon allein elf aus Eppelheim, zusammenarbeitet“, so Drautz. „Wir sind in Baden-Württemberg mit PPP auf einem guten und erfolgreichen Weg“, resümierte der Staatssekretär. Annegret Fischer sprach nicht nur als Hausherrin, sondern auch als geschäftsführende Schulleiterin. Sie sprach dem Staatssekretär aus dem Herzen: „Was für ein Glück für die Schulen, dass wir einen Bürgermeister und Stadträte haben, die sich der PPP-Idee angenommen haben.

Wir haben hier sehr davon profitiert.“ Den Planern der Schulsanierung dankte sie besonders: „Trotz Schulbetrieb wurden wir hervorragend betreut.“ Beim anschließenden Rundgang konnten sich der Staatssekretär und seine beiden Mitarbeiter Oberregierungsrätin Brigitte Gathof und Ministerialrat Joachim Schmider ein Bild von den gelungenen Sanierungsmaßnahmen an den Fassaden und in den Klassenzimmern der Friedrich-Ebert-Schule und des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums machen.