„Die Porta Nigra ist von innen größer als von außen.“

Lateiner der Jahrgangsstufe 9 in Trier
Nachdem die Trierfahrt der Jahrgangsstufe 9 coronabedingt in den letzten beiden Jahren ausfallen musste, konnten wir uns in diesem Jahr endlich wieder einmal auf den Weg nach Augusta Treverorum machen.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen wir in der Römerstadt an und konnten uns gleich auf dem Weg zum Hostel die Porta Nigra, das Wahrzeichen Triers, ansehen. Das beeindruckende Stadttor wirkt schon sehr groß, wenn man davor steht. Aber die richtige Größe nimmt man erst wahr, wenn man bis ins oberste Stockwerk hinaufgestiegen ist. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass die Porta „von innen größer als von außen“ ist.

Nach der Mittagspause ging es dann mit der Besichtigung der antiken Bauten weiter: Die Fundamente der Römerbrücke sind fast zweitausend Jahre alt, trotzdem fahren auch heute noch Autos darüber. Von den verschiedenen Thermenanlagen sind die Kaiserthermen am besten erhalten. In ihren Kellergängen war es angenehm kühl nach der heißen Sonne draußen – der eine oder andere hatte aber Schwierigkeiten, den Ausgang wieder zu finden. Abschluss des ersten Tages war der Besuch des etwas außerhalb gelegenen Amphitheaters, auf dessen Rängen manch einer seine schmerzenden Füße entspannen musste.
Am Tag darauf stand zunächst das Rheinische Landesmuseum auf dem Programm. Die dazugehörige Rallye war durchaus anspruchsvoll, so dass man sich die Exponate genau ansehen musste, um die Fragen beantworten zu können. Abschluss des offiziellen Teils waren die Besichtigung der Konstantinsbasilika und des Trierer Doms, wo uns fast das Herz stehenblieb, als der Organist plötzlich in die Tasten schlug.
Vor der Rückfahrt gab es noch Gelegenheit, etwas einzukaufen oder ein Eis zu essen. Im Zug fielen manch einem dann doch die Augen zu. Glücklich war, wer einen Sitzplatz bekommen hatte. Letzter spannender Punkt war noch das Umsteigen in Mannheim. Dass einige Schwierigkeiten hatten, von Gleis 10 nach Gleis 11 zu gelangen, mag ebenfalls der Müdigkeit geschuldet sein. Schließlich kamen wir aber alle fast pünktlich in Heidelberg an. Und mindestens eine Schülerin wünschte sich: „Ich will wieder nach Trier!“