„Ein guter Lehrer hat nur eine Sorge: zu lehren, wie man ohne ihn auskomme.“ – Das DBG verabschiedet seine diesjährigen Abiturienten

„Ein guter Lehrer hat nur eine Sorge: zu lehren, wie man ohne ihn auskomme.“ – Mit diesen Worten des französischen Literaturnobelpreisträgers André Gide begrüßte Schulleiter Thomas Becker seine Gäste. Anders als im vergangenen Jahr fand die feierliche Verabschiedung der Absolventen des DBG wieder in etwas größerem Rahmen statt. So durfte jeder Abiturient zwei Begleitpersonen mitbringen, die – in gebührendem Abstand – auf der Tribüne des Capri-Sonne Sportcenters Platz gefunden hatten. Geladen waren außerdem neben der Eppelheimer Bürgermeisterin Patricia Rebmann alle Lehrer, die die Abiturienten in den vergangenen zwei Jahren unterrichtet hatten.

Dass das eingangs erwähnte Zitat im Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre eine ganz neue Bedeutung bekommen hat, zog sich wie ein roter Faden durch die Redebeiträge: Homeschooling, eigenverantwortliches Lernen, Digitalisierung, Videokonferenzen, Wechselunterricht, mit Maske, ohne Maske – die Oberstufenzeit dieses Jahrganges war (bis auf die ersten sechs Monate) von Corona geprägt. Statt miteinander zu diskutieren, hieß es Abstand halten. Die Vorbereitung auf die Prüfungen fand „zwischen Bett, Laptop und Netflix“ statt. Trotzdem oder gerade deswegen gelang es den DBGlern in diesem Jahr, mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,2 die Ergebnisse der vergangenen Jahre zu übertrumpfen. Die Erleichterung, das Abitur trotz aller Umstände geschafft zu haben, war bei allen Anwesenden zu spüren.

Besonders freuen durften sich Anna Löschmann, Ruben Sigmund und Katharina Klein, die mit Notendurchschnitten von 1,0 beziehungsweise 1,1 hervorragende Leistungen vollbracht haben. Viele weitere Preise für fachliche Leistungen oder Engagement für die Schulgemeinschaft wurden vergeben, so erhielt Anna Löschmann den vom Freundeskreis des DBG vergebenen Bonhoeffer-Preis, Isabel Mohr durfte sich über den von der Familie Keller gestifteten Jürgen-Keller-Preis freuen.

Auch das Wetter meinte es gut: Zum Ende der Veranstaltung war die Sonne herausgekommen, so dass alle beim anschließenden Sektempfang das Wetter und das Ende dieses Lebensabschnittes genießen konnten.

Text: Christina Wente

Foto: Andreas Steckbauer