Am 11. Oktober besuchten wir die katholische St.-Paul-Kirche in HD-Boxberg. Das Ziel unseres Ausflugs war es, die Architektur (den Baukörper) zu betrachten und zu analysieren. Unsere Erwartungen von einem „typischen“ sakralen Bau wurden nicht bestätigt.
Der Boden ist aus Pflastersteinen, die Anordnung der Holzbänke erinnert an ein antikes Theater, das natürliche Licht wird durch das Holzraster an der Decke in die Kirche geleitet und an den grauen Sichtbeton-Wänden moduliert. Wir haben uns darin wie in einer anderen Zeitepoche gefühlt. Wir wurden imaginär ins Mittelalter, auf einen Marktplatz versetzt. Die aus grauen, eigentlich nicht einladend wirkendem Beton bestehende Kirche erzeugt zusammen mit dem Material Holz und dem inszenierten Licht eine besondere Atmosphäre. Der von außen äußerst schlichte und unspektakuläre Sakralbau entpuppte sich als ein architektonisches Schatzkästchen.
KS2 (Leistungskurs)