Moskau-Austausch 2019

Dieses Jahr fand am DBG wieder der Russland-Austausch statt. Im Juni kamen 13 russische SchülerInnen nach Eppelheim – gleichzeitig mit den AustauschschülerInnen aus den USA. Eine außergewöhnliche Situation für unsere Schule, die wir mit gemeinsamen Aktionen wie Grillen, Volleyballturnier und der Pflanzung eines Freundschaftsbaums zelebriert haben. Außerhalb des offiziellen Programms unternahmen auch Gastfamilien gemeinsame Aktionen mit Amerikanern und Russen und trugen somit zur Völkerverständigung im „Privaten“ bei.

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Vor der berühmten Lomonossov-Universität

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Beim gemeinsamen Ausflug am Neckar sitzen Deutsche und Russen buchstäblich „in einem Boot“

Nach dieser Woche im Sommer konnten es alle kaum erwarten, die neuen russischen Freunde wiederzusehen und deren Familien und Heimat kennenzulernen. Am 25. September war es soweit, und wir flogen mit „Aeroflot“ nach Moskau.  Bereits beim Ausstieg aus dem Flugzeug wurde einem der Temperaturunterschied deutlich vor Augen geführt. Wir konnten den eigenen Atem sehen, so kalt war es! Nach ca. 1 Stunde Bahnfahrt erreichten wir den Bahnhof, an welchem wir bereits sehnsüchtig von unseren AustauschschülerInnen erwartet wurden.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn um 8.30 Uhr begann die Schule. Wir besuchten Englisch, Deutsch, Chemie oder auch Geschichte. Der Unterricht war teilweise wie eine Vorlesung in der Uni. Die LehrerInnen, aber auch die anderen SchülerInnen, waren sehr nett und hilfsbereit. Wir wurden viel über Deutschland ausgefragt. Uns war gleich aufgefallen, wie ernst die russischen SchülerInnen den Unterricht, die zahlreichen Tests und die Hausaufgaben nahmen und wie wenig Freizeit sie dadurch hatten. Der Vorbereitung auf das Abitur und das künftige Studium wird dort oberste Priorität eingeräumt

Die Stadt Moskau war anstrengend und faszinierend zugleich. Lange U-Bahn-Fahrten, tolle Sehenswürdigkeiten wie der Rote Platz, die Basilius-Kathedrale und der Kreml, das leckere Eis im Einkaufszentrum „GUM“, das Ballettstück „Giselle“ im Theater, der Kletterpark im größten Einkaufszentrum Europas – hier sind nur die Bruchstücke dessen, was wir erleben durften. Beim Besuch im entographischen Freilichtmuseum „Etnomir“ durften wir als besonderes Highlight ein Brot in russischem Stil dekorieren, backen und später auch essen.

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Das traditionelle russische Brot „in klein“

Es war eine wunderschöne Woche und wir haben dank dem Austausch viele neue Menschen kennengelernt. Darum möchten wir auf diesem Wege unseren beiden Begleitlehrerinnen Frau Stepanova und Frau Faulhaber danken. Der Austausch war eine wichtige Erfahrung, die wir im Klassenzimmer nie hätten machen können.

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Vor der Basilius-Kathedrale

Text und Fotos: Jana Wachowiak und Isabelle Mohr (KS1)