Parisfahrt März 2023

Vom 27. bis 31. März 2023 sind wir, die diesjährigen Französischgruppen der 9. Klassen, nach Paris gefahren.

Da der Austausch dieses Jahr nicht stattfinden konnte, wurde diese Ersatzfahrt organisiert, an welcher dann natürlich alle teilnehmen wollten, deshalb waren wir auch eine wirklich große Gruppe (51 SuS).

Nichtsdestotrotz haben wir viele Erfahrungen gemacht und einiges über das Großstadtleben und Frankreich gelernt.

Hier einige Beispiele:

Verkehrssysteme werden überbewertet, rote Ampeln sind nur eine Empfehlung und wagt es nicht zu versuchen an der Kasse Englisch zu sprechen.

Das sind nur ein paar der wesentlichen Dingen, die uns allen wahrscheinlich in Erinnerung bleiben werden.

Am Tag der Anreise sind wir viermal mit dem Bus um unser Hotel gefahren, da es keine Parkmöglichkeit für unseren Bus gab und haben dann, zumindest gefühlt, ungefähr eine Stunde vor dem Hotel gewartet, da es Probleme beim Einchecken gab.

Am späten Nachmittag haben wir uns nach Montmartre und Sacré Cœur aufgemacht, von wo aus man einen tollen Ausblick über ganz Paris hat und so konnten wir auch den Eiffelturm aus der Ferne bei Sonnenuntergang sehen, die beeindruckende Kirche Sacré Cœur aus der Nähe betrachten und in das malerische Viertel Montmartre eintauchen.

Der erste Eindruck von Paris hätte nicht besser sein können!

Neben den französischen Schülern, die wir am am vierten Tag getroffen haben, konnten wir vor allem im Carrefour (ein sehr bekannter französische Supermarkt) neben unserem Hotel unsere Französischkenntnisse anwenden, da Englisch wie gesagt keine Option ist. Zudem war das Kassensystem ziemlich verwirrend, was, zumindest bei mir, beim ersten Mal pure Verzweiflung ausgelöst hat.

Nach dem dritten. oder vierten Mal wurde es aber wesentlich leichter, sowie eigentlich alles, was beim ersten Mal Verwirrung bei uns ausgelöst hat.

Neben Einkaufen war auch das Métro fahren, einerseits natürlich sehr cool, aber andererseits auch eine Herausforderung, abgesehen davon, dass immer mal wieder Tickets einfach nicht funktioniert haben, mussten wir uns auch noch alle in überfüllte Bahnen quetschen.

Aber nach zweimal hatte man sich auch da irgendwie schon dran gewöhnt.

Am Dienstagvormittag waren wir auf Paris größtem Friedhof ,,Le cimetière Père Lachaise‘‘, wo viele berühmte Persönlichkeiten begraben sind, wie Edith Piaf, Frédéric Chopin, Jim Morrison, um nur wenige zu nennen.

Später am Tag hatten wir endlich die Gelegenheit uns den Eiffelturm aus der Nähe anzusehen und haben danach den ersten Teil einer sehr ausführlichen Stadtführung bekommen.

Die Nachtrundfahrt am Abend auf der Seine war für die meisten von uns eins der größten Highlights.

Im Prinzip haben wir einfach alles, was wir am Nachmittag im Hellen gesehen haben noch einmal im Dunkeln gesehen, aber seien wir ehrlich, nachts sehen alle Städte einfach cooler aus.

Mittwoch haben wir den zweiten Teil unserer Stadtführung bekommen und wurden danach den restlichen Tag in kleineren Gruppen entlassen und durften machen, was wir wollten.

Da jede Gruppe an dem Tag irgendwas anderes gemacht hat, kann ich nichts Verallgemeinerndes darüber erzählen, nur dass jede Gruppe für sich an dem Nachmittag viel erlebt hat und wir uns am Abend von unseren Erlebnissen erzählen konnten.

Donnerstag haben wir die französischen Schüler unserer Partnerschule in Dammerie-les-Lys kennengelernt und wurden positiv überrascht:

Auf der Hinfahrt haben noch alle gesagt, dass sie überhaupt keine Lust bzw. irgendwie Angst haben mit den Franzosen zu sprechen, inklusive mir selber, aber als wir wieder gehen mussten, wollte keiner mehr zurück. 

Die Schüler der Partnerschule waren so nett, offen und haben uns mit offenen Armen empfangen.

Nachdem sie Referate zum französischen Schulsystem, zu den Schulnoten, zu französischen Spezialitäten und Besonderheiten gehalten haben, hatten wir die Gelegenheit uns direkt mit ihnen zu unterhalten. Auch wenn die Konversationen nicht perfekt waren, konnten wir uns verständigen und haben einiges voneinander erfahren.

Im Nachhinein würden, glaube ich, sogar die meisten sagen, dass sie nach dieser Erfahrung nun einem Austausch eher offener gegenübersehen, da man dabei Land und Leute viel besser kennenlernen kann.

Am Nachmittag haben wir noch das nahegelegene Schloss Fontainebleau besucht, was wirklich faszinierend war, da wir auf historischem Boden gewandelt sind und vieles über die Geschichte des Schlosses und auch Napoleon Bonaparte erfahren haben.

Auch wenn die Fahrt kein Austausch war und wir deshalb weniger Französisch gesprochen haben als wir beim Austausch gesprochen hätten, haben wir doch alle zumindest ein paar neue Sätze und auf jeden Fall einige französische Verhaltensweisen gelernt.

Zusammengefasst kann man sagen dass, wir viel gelernt und vor allem viele Erinnerungen mitgenommen haben.

Text:Lillian Sakkiettibutra, 9a
Fotos: S. Leu