Vortragsabend: Reale und virtuelle Welt – Eine oder zwei Welten?

Im Vorfeld des pädagogischen Tags der Lehrerinnen und Lehrer zum Thema „Digitalisierung“ am 31. Mai 2022 war es uns möglich Frau Eva Weiler, Referentin des Landesmedienzentrums, zu diesem Vortragsabend gewinnen zu können.
Kinder und Jugendliche wachsen heute ganz selbstverständlich in der digitalen Welt auf: Youtuber, Influencer, Gaming als Hobby, Recherchen für Schule und Freizeit usw. sind aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Uns Eltern fällt es zunehmend schwer, da mitzuhalten.

Eva Weiler, Referentin des Landesmedienzentrums gab einen Überblick über die meistgenutzten Sozialen Netzwerke/Messenger und was Eltern darüber wissen sollten. Anhand der Themen Gaming, Influencer und Fake News wurde verdeutlicht, warum und wie Eltern ihre Kinder in der digitalen Welt begleiten müssen. Neben hilfreichen Seiten, die wir Eltern als Unterstützungshilfe nutzen können, warb sie auch für ein gewisses Maß an Verständnis: „Seien wir ehrlich, zocken und YouTube Videos anschauen, das macht doch auch uns Spaß!“.

Je jünger die Kinder und Jugendlichen sind, umso weniger merken sie, wie die Erlebnisse in der virtuellen Welt ihr Verhalten in der realen Welt verändern kann. Sei es die Sprache, die in der virtuellen Welt eine andere durchaus rauere ist, oder sei es das Kaufverhalten, der Anspruch an sich selbst und das eigene Äußere und vieles mehr. Hier gilt es, die Kinder immer wieder dazu zu animieren, sich das bewusst zu machen.

Im Anschluss an den Vortrag von Frau Weiler und der angeregten Diskussion gaben Frau Estermann und Herr Kesselring Einblicke in die neue Digitalisierung der Schule. Sie berichteten, was die Lehrer*innen am 31. Mai am pädagogischen Tag erwartete. Sie zeigten den Eltern die neue Medienausstattung, die in allen Klassenräumen der Schule und auch in der Aula Einzug gehalten haben und die vielfältige Möglichkeit der Nutzung im Unterricht.

Sie gaben Einblicke wie zukünftig Lernen am DBG aussehen kann und zeigten auf, wie die Lehrer*innen mit der neuen Hard- und Software ihren Präsenzunterricht mit den neuen digitalen Möglichkeiten sinnvoll ergänzen und neue Lernmethoden einbauen können.

Daneben zeigten sie anhand von aktuellen Studien, dass vor allem ein guter Mix aus digitalem (1/3) und althergebrachtem Unterricht (2/3) zu besseren Lernergebnissen bei den Schüler*innen führen kann. Diese neue Form der Unterrichtsgestaltung soll beginnend mit dem pädagogischen Tag nach und nach in den Fachschaften Einzug halten. Er ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in das neue Lernen am DBG, der bereits durch Homeschooling im Lockdown und Einführung von Moodle begonnen wurde. Auch die Eltern profitieren seit der Einführung des Eltern Moodle Bereichs von der digitalen Umsetzung und der damit geschaffenen vereinfachten Kommunikation zwischen Schule und Elternschaft.

Viel zu kurz war die Zeit. Die Referenten hätten noch mehr zeigen, wir Eltern noch mehr sehen wollen. Nun dürfen wir gespannt sein, wie die Digitalisierung am DBG das Lernen verändern wird. Wir bedanken uns bei den Referent*innen Frau Weiler, Frau Estermann und Herr Kesselring für diesen interessanten, informativen und auch unterhaltsamen Vortrag.

Die wichtigsten Links wurden uns von Frau Weiler zur Verfügung gestellt und sind auf der Abbildung zu sehen.

Text: Andrea Wiegand

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