Pflegestützpunkte

Es kann schneller kommen als man denkt. Ein Sturz, ein Schlaganfall oder eine andere Krankheit wirft den älteren Menschen von heute auf morgen aus der Bahn.
Die Familie ist oft ratlos und geplagt von vielen Fragen:

Wo gibt es Pflegeeinrichtungen, wo sind Plätze frei?
Wer bietet Pflege auch ambulant an, wer hilft spontan?
Wohin muss ich mich wenden?
Wer bezahlt das alles?

Als zentrale Anlaufstelle zur ersten Klärung dieser Fragen hat der Rhein-Neckar-Kreis Pflegestützpunkte in Walldorf und Weinheim eingerichtet, die die gesetzliche Aufgabe der Pflegeberatung wahrnehmen.


Daneben gibt es feste Außensprechtage in Ladenburg, Ilvesheim, Plankstadt, Schwetzingen, Hockenheim, Wiesloch, Neckargemünd, Sinsheim, Helmstadt-Bargen und Eberbach.
Auch Hausbesuche sind möglich.

Auch in Eppelheim gibt es immer mittwochs von 14 bis 16 Uhr im Bürgersaal des Rathauses eine kostenlose Präsenzsprechstunde.

Für die Beratung wird eine vorherige Terminvereinbarung mit der zuständigen Beratungsstelle  empfohlen!

Die für Eppelheim zuständige Beratungsstelle finden Sie im Bürgerbüro Plankstadt:

Rathaus Plankstadt
Schwetzinger Str. 28, 68723 Plankstadt 
Ansprechpartner: Frau Gabriele Piuma
Tel.: 06221 522 2629
Mail: g.piuma@rhein-neckar-kreis.de

Öffnungszeiten:
Mo, Mi: 09.00 - 11.30 Uhr
Do: 15.00 . 17.00 Uhr

Downloads:

Faltblatt Pflegestützpunkte im Rhein-Neckar-Kreis (2,211 MB)

Wöchentliche Pflegeberatung ab sofort im Eppelheimer Rathaus

Bürgermeisterin Patricia Rebmann (r.) und Elisabeth Klett (l.) von der AG Demographie freuen sich, dass Gabriele Piuma ab sofort einmal wöchentlich Sprechstunden zu allen Fragen rund um die Pflege im Eppelheimer Rathaus abhält. Begrüßt wurde die Pflegeberaterin mit einem Antrittsgeschenk. Foto: Stadt Eppelheim

Gabriele Piuma bietet allen Eppelheimerinnen und Eppelheimern ab sofort immer mittwochs von 14 bis 16 Uhr im Bürgersaal des Rathauses eine kostenlose Präsenz-Sprechstunde für alle Fragen rund um die Pflege an. „Herzlich willkommen bei uns. Ich bin froh, dass Sie hier sind“, wurde sie von einer dankbaren Bürgermeisterin Patricia Rebmann begrüßt. Sie überreichte der Beraterin ein kleines Antrittsgeschenk: „Damit sie spüren, wie sehr wir uns freuen.“

Bisher war Gabriele Piuma zwar auch schon Ansprechpartnerin für die Eppelheimer Bürgerinnen und Bürger – allerdings war der Pflegestützpunkt in Plankstadt verortet. „Das war in Ordnung, aber jetzt haben die Betroffenen kurze Wege. Das ist ein riesiger Gewinn“, meinte die Bürgermeisterin. Zudem sei das Eppelheimer Rathaus barrierefrei – für die Angehörigen, die selbst oft nur eingeschränkt mobil sind, ein großer Vorteil. Und darüber hinaus sei die Hemmschwelle, das Angebot in Anspruch zu nehmen, innerhalb der Stadt niedriger.
Patricia Rebmann erklärte: „Mein Ziel in den vergangenen drei Jahren war eine Beratung vor Ort. Da hat die AG Demographie um Elisabeth Klett auch einen langen Atem bewiesen. Es hat von unserer Seite viel Überzeugungsarbeit im Vorfeld gebraucht.“ Die Entscheidung lag beim Kreis, der gemeinsam mit den Krankenkassen Träger der Pflegeberatung ist. Dort hat man schließlich den Ruf des zunehmenden Bedarfs erhört, den die Bürgermeisterin daran gemerkt hat, dass die Menschen immer häufiger mit den Anliegen zu ihr persönlich gekommen sind.
Gabriele Piuma, die beim Landratsamt angestellt ist, bestätigte die vorhandene Nachfrage: „Die Tendenz steigt.“ Auch sie fühlt sich wohl im Eppelheimer Rathaus. „Eine optimale Lösung. Dadurch haben die Ratsuchenden im gleichen Gebäude Anschluss an die anderen Ämter, die sie unter Umständen nach meiner Beratung aufsuchen müssen. Das spart Zeit und Energie.“
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wollen auch eine Präventionsberatung für sich selbst. „Das ist so wichtig“, findet die Expertin. „Nur, wenn ich rechtzeitig vorsorge, habe ich noch ein Mitspracherecht, was im Ernstfall mit mir passiert und wer für mich 
entscheidet.“

Ihr Angebot richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, die plötzlich die Pflege für nahestehende Menschen organisieren oder die eine bereits bestehende Situation neuen Gegebenheiten anpassen müssen. „Wir alle können ganz schnell in solch eine Lage kommen“, weiß Gabriele Piuma. „Ein Sturz – und nichts mehr ist, wie es einmal war. Da stellt sich die Frage, wie es weitergeht.“
Als Frau aus der Praxis kennt die ausgebildete Krankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin die Nöte der Betroffenen. „Bei mir dürfen sich die Leute erst einmal ihre Sorgen von der Seele reden. Die Zeit nehme ich mir, denn die Menschen brauchen Hoffnung und Perspektiven, dass es weitergeht in einer Situation, die ihnen zunächst ausweglos erscheint. Ich lasse sie spüren, dass wir das alles hinkriegen. Und diesen Anspruch habe ich auch.“ 
Sie sucht für jeden Fall eine individuelle Lösung. „Das ist wie ein Maßanzug. Der kann in dem Moment passgenau sein, aber eine Woche später schon wieder nicht. Solche Situationen sind dynamisch, sie ändern sich oft sehr schnell. Wir sind an Ihrer Seite, solange Sie uns brauchen und es wünschen.“

Eine Terminvereinbarung vorab ist wünschenswert. „So kann ich besser planen, denn ich nehme mir für jede Einzelberatung so viel Zeit, wie es braucht. Und niemand muss lange vor der Tür warten, erklärt sie. Erreichbar ist sie entweder per E-Mail: g.piuma@rhein-neckar-kreis.de oder telefonisch unter der Nummer 06221/5 22-26 29. „Wenn ich nicht ans Telefon gehen kann, ist der Anrufbeantworter geschaltet. Ich rufe dann zurück“, verspricht sie. Außerdem hat sie einen Flyer mit den häufigsten Fragen vorbereitet.