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Spatenstich für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses

Sie gaben mit dem Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten am und im Feuerwehrgerätehaus: (von links) Ulrich Ehrhard (Firma Altenbach), Amtsleiterin Kirsten Hübner-Andelfinger, Alexander Stuntz (Feuerwehrausschuss), der frühere Kommandant Uwe Wagner, der derzeitige Kommandant Christoph Horsch, Nachwuchsfeuerwehrfrau Rosie, Bürgermeisterin Patricia Rebmann, Nachwuchsfeuerwehrfrau Sarah, Architektin Dea Ecker, Projektleiterin Isabelle Reygers, Nachwuchsfeuerwehrmann Thomas und Bürgermeister-Stellvertreter Linus Wiegand. Foto: Stadt Eppelheim

„Was lange währt, wird endlich gut. Und dieses Projekt währt schon sehr lange.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Patricia Rebmann die Feuerwehrleute, Stadträtinnen und Stadträte zum Spatenstich für die Erweiterung und Teilsanierung des Feuerwehrgerätehauses. „Schon unter meinem Vorgänger wurden Stimmen laut, dass das Gebäude einer Modernisierung bedarf. Aber Bauvorhaben sind schwierig – insbesondere, wenn wenig Platz vorhanden ist“, meinte sie.  

Doch ein neutrales fachspezifisches Gutachten im Jahr 2020 zu den Arbeitsschutzvorgaben bestätigte es: Es musste etwas getan werden. Die Mängelliste war lang: zu enge Umkleidesituation hinter den Einsatzfahrzeugen; schädliche Dieselmotoremissionen für die Feuerwehreinsatzkräfte beim Umkleiden; Einsatzzentrale im hinteren Gebäudeteil ohne Sichtkontakt zum Ausfahrtbereich; veraltete Sanitäranlagen im Untergeschoss; unzureichender Atemschutzraum durch fehlende Schwarz-/Weiß-Trennung; fehlender Platzbedarf in der Fahrzeughalle für alle Fahrzeuge und nicht zuletzt ein zu kleiner Lastaufzug sowie ein fehlender Personenaufzug.

„Wir brauchen die Feuerwehr. Und dafür braucht es Menschen, die sich gerne in dem Gebäude aufhalten“, meinte die Bürgermeisterin. „Sie setzen sich bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für unser Gemeinwohl ein. Das ist oft genug gefährlich. Deshalb dürfen die Feuerwehrleute darauf vertrauen, dass wir bestmögliche Bedingungen für sie schaffen.“

Dafür war zunächst einmal eine Machbarkeitsstudie erforderlich, die das Büro Ecker Architekten erstellte. Sie wurde dem Feuerwehrausschuss präsentiert. Die Verwaltung hat dann gemeinsam mit dem Gremium nach sinnvollen Lösungsansätzen gesucht. Erste Versuche, den vorhandenen Grundriss zu optimieren, zeigten schnell den Bedarf eines Anbaus. Bei der Suche nach alternativen Standorten für ein Feuerwehrgerätehaus war man sich einig, den jetzigen Standort aufgrund der zentralen Lage im Herzen der Stadt weiterhin zu präferieren.

„Auf dieser Grundlage und in Absprache mit dem Roten Kreuz, das jetzt ein neues Domizil bekommt, ist der vorliegende Plan entstanden“, erläuterte Patricia Rebmann. „Darüber freue ich mich ganz besonders, weil alle Beteiligten daran mitgewirkt und an einem Strang gezogen haben.“ Ihnen galt ihr Dank, insbesondere dem ehemaligen Feuerwehr-Kommandanten Uwe Wagner und seinem Nachfolger Christoph Horsch sowie der zuständigen Amtsleiterin Kirsten Hübner-Andelfinger, aber auch dem Gemeinderat, der in seiner Sitzung im Dezember 2022 dem Lösungsvorschlag und dem geschätzten Kostenrahmen von rund 3,5 Millionen Euro zugestimmt hat. Weiterhin bedankte sich die Bürgermeisterin bei der Architektin Dea Ecker und der Projektplanerin Isabelle Reygers (beide vom Büro Ecker Architekten), bei den Firmen CSZ Ingenieurconsult (Statik), Integris (Brandschutz), Bunse Haustechnik (Heizung, Klima, Sanitär), B.i.g. Bechthold (Elektro) und bei der Bauunternehmung Altenbach (Rohbau).

„Ich habe mich mit aller Energie und mit Leidenschaft für ein modernes Feuerwehrgerätehaus eingesetzt, das sich sehen lassen kann. Denn nicht nur die Ausstattung wird jetzt auf den neuesten Stand gebracht – auch die Architektur finde ich sehr gelungen“, lobte Bürgermeisterin Rebmann den Entwurf. „Mit dem gegenüber entstehenden Neubau auf dem ehemaligen Gugler-Gelände bekommt Eppelheim jetzt ein attraktives Erscheinungsbild an einer städtebaulich strategischen Stelle.“

Feuerwehr-Kommandant Christoph Horsch freute sich über diesen „nicht nur meteorologisch schönen Tag“. Die Bauphase werde spannend, denn man müsse ja den Betrieb aufrechterhalten, meinte er, ehe er zu einem Imbiss und Umtrunk eingeladen hat.