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Das war unser großes Good Bye Rhein-Neckar-Halle

Rund 1000 Menschen haben bei einer rauschenden Party am Samstag, 21. Oktober, Abschied von der Eppelheimer Rhein-Neckar-Halle genommen. Unter dem Motto „Goodbye, Rhein-Neckar-Halle“ konnten die Besucher zunächst beim Betrachten der Ausstellung von Eintrittskarten, Fotos und Zeitungsausschnitten der Sport- und Kulturveranstaltungen im Hallenfoyer in Erinnerungen schwelgen.

"Ich darf sie ganz herzlich begrüßen zur Abrissparty der Rhein-Neckar-Halle, was nicht unbedingt eine freudige Angelegenheit ist, sondern eine sehr emotionale für viele Menschen, die heute Abend hier sind", sagte Bürgermeisterin Patricia Rebmann. Auch sie als "Auswärtige" habe es gerührt, wie viele Menschen emotional mit der Halle verbunden seien. Sie erinnerte an die Diskussionen vor sechs Jahren darüber, ob es möglich sei die Halle zu erhalten. "Viele denken tatsächlich heute noch, man könnte es, und es wäre wahrscheinlich mit vielen Millionen Euro möglich, aber nicht sinnvoll", betonte die Bürgermeisterin mit Blick auf die Lage der Halle mitten in einem Wohngebiet. Die Rhein-Neckar-Halle habe eine "große Zeit" gehabt und sie sei jedem Einzelnen dankbar, der gekommen sei, um die Halle zu würdigen und zu verabschieden.

Gemeinsam mit Jens Schneider, Sitzungspräsident des Eppelheimer Carneval Clubs 1974, eröffnete Patricia Rebmann die Versteigerung von Erinnerungsstücken, deren Erlös in den Sportunterricht der Eppelheimer Grundschulen fließt. Als erstes Exponat kam ein Hinweisschild auf den Bock E unter den Hammer und wechselte zum Preis von 70 Euro den Besitzer. Versteigert wurden unter anderem das neonfarbene Schild der Rhein-Neckar-Halle, das sich die Bürgermeisterin für 250 Euro als Privatperson ersteigerte und das die geplante Gedenkecke im Rathaus zieren soll. Unter den Hammer kamen unter anderem auch Mauerstücke und Fußbodenstücke der Halle, Werbebanden und das Originalplakat der Kegel-Weltmeisterschaften vom 17. bis 23. Mai 1974 mit Originalunterschriften der Sportler. Krönender Abschluss war die Versteigerung der elektronischen Hallenuhr, die einen Preis von 500 Euro erzielte.

Nach dem Auftritt einer Hip-Hop-Tanzgruppe war der Weg bereitet für den Auftritt von Jens Huthoff und seiner Band, die das Publikum mit ihren Cover-Versionen begeisterte. Die 1970 mit der Grundsteinlegung begonnene Ära der Rhein-Neckar-Halle endete mit einem emotionalen Abschlussfeuerwerk.

Dank gilt den Stadtwerke Heidelberg GmbH die diese Veranstaltung als Sponsor unterstützt haben.

Direkt am Montag nach der Veranstaltung starteten bereits die Abrissarbeiten innerhalb der Halle. Von außen werden die Abrissarbeiten mit schwerem Gerät erst in der ersten Dezemberwoche erwartet. 
 
Die Ausstellung rund um die Rhein-Neckar-Halle kann ab sofort bis 31. Dezember zu den Öffnungszeiten des Rathauses im 2. Obergeschoss besucht werden.
 

(Bilder: Stadt Eppelheim)
 

  • In der zum Teil bestuhlten Halle warten die Besucher auf die Versteigerung und das anschließende Programm
  • In der zum Teil bestuhlten Halle warten die Besucher auf die Versteigerung und das anschließende Programm
  • Mit Jens Huthoff & Band wurden Lieber aus den letzten 50 Jahren und aktuelle Songs gespielt. 
  • Besucher bei der Ausstellung im Foyer der Rhein-Neckar-Halle (Die Ausstellung kann bis 31.12. im Rathaus, 2. OG besucht werden)
  • Die Tanzschule Birgitta Lange brachte vor dem Auftritt der Band mit einem HipHop Tanz die Halle zum schwingen. 
  • Mit einem musiklaischen Feuerwerk mit den Titelen Simply The Best und Time To Say Goodbye fand die Veranstaltung ihr und damit auch die Rhein-Neckar-Halle ihr finales und zugliech würdevolles Ende.     
  • Mit einem musiklaischen Feuerwerk mit den Titelen Simply The Best und Time To Say Goodbye fand die Veranstaltung ihr und damit auch die Rhein-Neckar-Halle ihr finales und zugliech würdevolles Ende.