Handysammelaktion der Klasse 8b

Smartphone & Co. gehören heute zu unserem Alltag. Doch die Geräte, die für viele mittlerweile unverzichtbar erscheinen, haben eine dunkle Kehrseite. Um die Rohstoffe, die in ihnen stecken, wird vielerorts erbittert gekämpft. Unter der Gewalt leidet besonders die Zivilgesellschaft. Auch der Abbau der Rohstoffe geht in vielen Ländern auf Kosten von Mensch und Umwelt. Und die schlechten Arbeitsbedingungen bei den Geräteherstellern sorgen immer wieder für Schlagzeilen.
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Dazu kommt die kurze Halbwertszeit der Produkte. Im Durchschnitt wird ein Mobiltelefon nur 18 Monate genutzt. Danach landet es meist in der Schublade. Allein in Deutschland liegen über 100 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum und mit ihnen 876 t Kupfer, 382 t Kobalt, 26 t Silber, 2,4 t Gold und 0,8 t Palladium. Wertvolle Rohstoffe also, die durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen könnten.
Um dazu einen kleinen Beitrag zu leisten, führt die Klasse 8b des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums im Rahmen des Unterrichtsfachs Wirtschaft eine Handysammelaktion durch. Partner dabei ist die „Handy-Aktion Baden-Württemberg“, eine landesweite Initiative vieler Organisationen aus Kirche und Zivilgesellschaft, der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg sowie der Deutschen Telekom Technik GmbH (https://www.handy-aktion.de).
Die Klasse wird von Mittwoch, 17. Juli bis Mittwoch, 24. Juli eine Sammelbox im Sekretariat aufstellen, in die jede/r von uns seine alten Handys, und gerne auch die unserer Eltern, Geschwister und Freunde werfen kann. Die so gefüllten Boxen werden dann an die Deutsche Telekom geschickt, wo die Handys nahezu komplett recycelt werden. Der Erlös aus dem Verkauf der so gewonnenen Stoffe fließt in drei Entwicklungshilfe-Projekte in Äthiopien, Uganda und dem Kongo.
Übrigens: Auch alle anderen Bürger/-innen Eppelheims können ihre alten Handys abgeben – eine Box wird auch am traditionellen Eichenfest des DBG am Mittwoch, den 24. Juli aufgestellt und ist damit öffentlich zugänglich.

 

Text: Ole Schommer