Sozialtag in Klasse 5

„Was ist eigentlich ein Sozialtag?“, fragte unsere Schulsozialarbeiterin, Frau Karzenburg, in der Vorbereitungsstunde vor dem großen Tag. Die Antwort kam auch prompt: „Da geht es darum, wie wir miteinander umgehen.“ Und genau das war auch das Thema des Sozialtages, den die Klasse 5b in Begleitung ihrer beiden Klassenlehrerinnen Ana González und Birgit Hatzfeld im Jugendhaus in Eppelheim am 6.2.2019 durchführte. Sozialtag1

Schon auf dem Weg gab es die erste Aufgabe: In drei Gruppen geteilt, erhielten alle bis auf eine(n) eine Augenbinde. Nun bildeten sie eine Menschenkette, die vom Ende her auf den richtigen Weg gebracht werden sollte. Das war durchaus nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick klang, denn die Ansagen des „Kapitäns“ mussten auch von der „Mannschaft“ gehört und umgesetzt werden, damit die Gruppe weder auf dem Steinhügel noch im Feld landete. Nach einigen Versuchen gelang es aber allen drei Gruppen, den richtigen Weg zum Jugendhaus zu finden.

Dort angekommen, packten alle mit an, holten Stühle und deckten die Billard-Platte ab. Dann konnte es auch schon losgehen. Ein Apfel zeigte, was innerlich geschehen kann, wenn verletzende Dinge gesagt werden – äußerlich ist da gar nicht viel zu erkennen, aber innen kann es braune Stellen geben, feine Risse, die man auf den ersten Blick nicht sehen kann.

Nach einer Vesper-Pause ging es mit einem Kooperationsspiel weiter. Es sollten Klötze aufgereiht werden und es gab zunächst nur zwei Regeln: Jede(r) erhält nur einen Klotz und darf den nächsten erst nehmen, wenn bereits alle SchülerInnen ihren abgelegt haben. Ziel des Spiels ist es, dass am Ende alle Klötze der Reihe nach fallen und den Endstein, der oben auf einer Stufe steht, umwerfen können.

Nach einer turbulenten Phase bemerkten alle, worauf es ankam und dass es ganz verschiedene Arten gab, sich bei diesem Spiel auf gute Weise zu beteiligen. Es gab die „Strategen“ mit tollen Tipps und Ideen, die „Macher“, die besonders gut im Bauen waren, und die „Beobachter“, die noch wertvolle Hinweise geben konnten. Als es am Ende – wenn auch nur nach mehreren „Stupsern“ – klappte, war der Jubel bei allen groß!

Nach einer Reflexionsrunde mit der Frage „Was nehmen wir denn nun nach Hause mit?“ und dem gemeinsamen Aufräumen endete der Sozialtag und die Klasse machte sich gelöst und aufgeräumt auf den Weg zurück zur Schule. Wir alle danken Frau Karzenburg für die liebevolle Vorbereitung und Betreuung an diesem wirklich großartigen Tag!

 

Sozialtag 2

Text: Birgit Hatzfeld

Fotos: Ana Gonzalez